Does digital Procrastination kill creativity?

24. September 2013
24. September 2013 rebeccanoeh

Does digital Procrastination kill creativity?

Wie sollen wir kreativ arbeiten, wenn digitaler Schwachsinn uns ständig ablenkt? Wenn jede Sekunde ein neuer Beitrag bei Twitter, Facebook und im RSS-Feed-Reader aufploppt, eine neue E-Mail sekündlich beantwortet werden will, was ist das für ein lustiger Youtube-Film? Den muss ich teilen.. ähh. wo war ich?

Das ist alltägliche, digitale Prokrastination. (Aufschieben, (lateinisch procrastinatio ‚Vertagung‘, Zusammensetzung aus pro ‚für‘ und cras ‚morgen‘)

Natürlich kann man auch andere Dinge tun als zu surfen, um sich von der Arbeit abzuhalten. Socken bügeln, ToDo-Listen für die ToDo-Liste schreiben oder ständig im Kühlschrank nachschauen, was man als nächstes essen könnte.

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Doch neben dieser „klassischen“ Prokrastination lassen wir uns alle zu gern von unserem digitalen Drumherum ablenken.
Und wir merken überhaupt nicht, wie unser Hirn ständig beballert wird von lustigen Videos, WTF-Bildern, skandalösen Kommentaren und anderem Nonsens. Und dass wir uns tatsächlich immer schwerer konzentrieren können.
Diese immer wiederkehrende Anklopfen in unserem Oberstübchen, lässt uns nichts so wirklich „zu Ende“ denken.

Das bestätigt sich ja spätestens dann, wenn man sich bewusst „weg setzt“ und in ein Café ausdenken geht, um „sich nicht ablenken“ zu lassen. Um dann doch wieder auf seinem Tablet oder Smartphone zu surfen.. oh.

Aber dennoch: man kommt dann schneller voran und staunt aufgrund der schnellen und so guten Ergebnisse.

Leider ist das in meinem Job so gut wie keine Option, da ich selten frei ausdenke, sondern eigentlich immer an Wireframes, Strukturen oder einer Keynote/PPT-Präse sitze. Somit digital Ausdenken muss. Also brauche ich den Rechner. Und nun?

In diesem Video wird echt gut beschrieben, was wir unserem Hirn „wegnehmen“ wenn wir uns ständig ablenken lassen und unser Hirn mit Schwachsinn bombardieren.

 

Doch was kann man da machen?
The walking Deadline: Wenn gerade etwas so richtig richtig schlimm dringend fertig werden muss, schafft man es ja auch problemlos, einfach „durchzuziehen“ und alles zu ignorieren. Keine Mails, Facebook ist total egal, Kopfhörer drauf, laute Mugge und schnell fertig werden!
Aber da es (glücklicherweise) nicht immer so ist, sondern wir auch mal parallel nach Inspiration recherchieren oder interessante Cases suchen, sind wir dann doch wieder auf der digitalen Jagd und lassen uns dabei ablenken… nur mal eben kurz luschern!

Bewusster Kontrollverlust: Für diejenigen, die es einfach nicht schaffen Facebook zu ignorieren oder Twitter einfach mal vor sich hinzwitschern zu lassen, gibt es jetzt zum Beispiel die kostenlose App SELFCONTROL. Und die macht eigentlich nur eins, aber das richtig: Ihr fügt die URLs zu der Blacklist hinzu, die ihr blocken wollt, dann gebt ihr die Zeit vor, zu welcher diese Blacklist geblockt werden soll und los geht’s. Und dann werden die auch so lange geblockt. Ihr könnt es nicht rückgängig machen.. auch wenn ihr die App löscht, diese Seiten werden geblockt. Hat ein bisschen was von digitalen Hausarrest, ist aber effektiv.

Selbstauferlegte Konzentrationsphasen: Für diejenigen, die sich doch „gerade noch so“ kontrollieren können, sollte man es einfach mal teste, sich den Tag in „Spaß browsing“- und „Konzentrations“-Phasen einzuteilen.
Probiert das mal aus:
Gebt euch zwei Uhrzeiten (zum Beispiel morgens zum ersten Kaffee und nach dem Mittag, wenn man noch müde gefuttert ist) am Tag, an denen ihr bewusst alles auf euch einsausen lässt, jedes alberne Katzenvideo schaut und euch total im Social Media + RSS-Dideldumm verliert. Und dann arbeitet ihr wieder weiter.

Ihr könnt ja auch genauso die Zeitabstände einstellen, wie oft euer Programm nach neuen Mails checkt. Vielleicht stellt ihr das einfach mal auf viertelstündlich? (klingt total nach wilden Westen, aber probiert es einfach mal aus!)‘
Die meisten Mails erledigen sich sowieso innerhalb von fünf Minuten und wenn es so richtig dringend ist, wird man sowieso angerufen.
Alles mal ausblenden.. und dennoch digital weiterwerkeln.

Und schon herrscht mehr Ruhe im Kopf. Einfach mal „abschalten„.. also das Laute..
und dann kommt die innere Playstation auch wieder zum Vorschein. Ihr werdet staunen…

playstation

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